Sunday 11 May 2014

HOMEMADE : Kompotts aus Früchten der Saison





Nie wieder die schweren Tüten zum Glascontainer schleppen - Kompotts einkochen ist die Lösung. Gläser samt Deckel aufheben, einmal in der Spülmaschine durchgewaschen und schon sind die Behälter einsatzbereit für selbst eingekochtes Kompott aus saisonalen Früchten.



Hier kommt, wie versprochen, das Rezept zu den Kompotts, die ich schon im Kokos-Milchreis Rezept erwähnt hatte.

Mittlerweile ist es mein Hobby geworden, Früchte zu Kompotts zu machen. Dabei lasse ich mich immer gerade von denen Früchten inspirieren, die mich auf den Marktständen des Wochenmarktes in Pimlico gerade anlachen. Frischer, britischer Rhabarber war es letzte Woche, an dem ich nicht vorbei gehen konnte. Wenn ich Kompott einkoche, dann kaufe ich meist zwischen 1 bis 2 Kilo Früchte, sodass sich die Arbeit auch lohnt. Die Früchte gehen nämlich ziemlich ein beim Kochen und durch die Schale der jeweiligen Früchte verliert man auch noch mal ein paar hundert Gramm. Nun zur Süßung des Eingekochten - ich persönlich wechsele immer ab zwischen Zucker, Agavendicksaft und Honig. Mein "Key Ingredient" ist frische Vanilleschoten, die immer in meinen Kompotts vertreten sind. Erst kratze ich das Mark heraus und koche dann die komplette Schote mit. Außerdem liebe ich Zimt, passt es zu jeweiligen Frucht, kommt auch davon mindestens 1 EL hinein.

Rezept Rhabarber Kompott:

1-2 Kilo Rhabarber
3 EL Zucker oder  2 EL Agavendicksaft oder 2 EL Honig 
2 Vanille Stangen samt Mark ODER (im Notfall) 5 kleine Päckchen Bourbon Vanille Zucker
Saft von einer halben Zitrone oder Orange 

Den Rhabarber schälen und die Enden abschneiden, dann die Stangen halbieren und die beiden zerteilten Stangen nochmals teilen. Dann in Würfelchen schneiden und in den Topf geben. Die Vanille, den Zucker und den Saft der Zitrusfrucht auch hinzu geben und dann Feuer unterm Topf. Es darf schön blubbern, doch nach 10 min ungefähr die Hitze reduzieren, dass es nur noch köchelt.
Das ganze dann Kochen für ca. 30 min bis die Stücke gar sind und dabei ständig umrühren. 
Wenn alles fertig ist, muss dann so aussehen:


Wenn die 30 Minuten um sind, bevor man es in heiß in die Gläser gibt, noch abschmecken, ob auch der Geschmack getroffen wurde. Manchmal muss man noch nachsüßen, wenn der Rhabarber besonders sauer ist. Aber das ist ja Geschmackssache. Wenn es schmeckt, Gläser vorher nochmals mit bisschen Wasser ausspülen und dann das heiße Kompott in die Gläser, Deckel drauf und stürzen. Also anders herum auf den Deckel stellen und auskühlen lassen. Wenn die Gläser abgekühlt sind, klebe ich noch Etiketten drauf, dann sieht es, finde ich, schöner aus, man weiß genau was drin ist und wann man es eingekocht hat.


Allein bei dem Schreiben des Posts, bekomme ich schon wieder Lust etwas einzukochen. Es ist eine tolle Beschäftigung bei schlechtem Wetter, wenn man genau weiß, dass man eh keinen Fuß vor die Tür setzt. Es dauert schon seine zwei Stunden bis das Kompott in den Gläsern ist, doch es lohnt sich. Ich verschenke immer ein kleinen Teil meiner Kompotts und bisher kam noch keines mit Beschwerden zurück. Außerdem ist es ein tolles Geschenk, denn darin steckt sehr viel Liebe und auch Mühe, wer einmal Marmelade oder Kompott gekocht hat, weiß wovon ich spreche. Denn wer gleich große Fruchtstücke haben will, die auch fürs Auge schön aussehen, braucht beim Kleinschneiden seine Zeit. 
Ich lasse mir dabei besonders viel Zeit und zelebriere das Einkochen regelrecht. Das Abschmecken macht mir besonders viel Freude, denn wenn es darum geht den perfekten Geschmack zu treffen, muss man ja schließlich öfter den Löffel in den Topf tunken und naschen. 

Das Rhabarber Rezept ist auch noch umwandelbar, denn man kann es auch mit Erdbeeren mischen. Das schmeckt auch super lecker. Dabei 1kg Erdbeeren kleinschneiden - Zucker und Vanille um das doppelte erhöhen und hinzugeben. Die Erdbeere löst sich fast komplett auf, also wer Stücke haben möchte, der gibt die Hälfte der Erdbeerwürfel erst gegen Ende zum Kompott.


Zu was passen denn die Kompotts?
Am liebsten esse ich die Kompotts morgens zum Frühstück, entweder zu Quark, Joghurt, Grießbrei, Milchreis, Chiapudding oder jegliche Art von anderen Puddings. Zu Eis oder anderen Desserts wie Waffeln, Kaiserschmarrn oder Crèpes passen sie auch super. Da die Kompotts so universell einsetzbar sind, halten sie bei uns nie lange. 

Viel Spaß beim Einkochen!




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